Kursgeschehen an der Wiener Urania

Die 1897 zunächst als Syndikat konstituierte Wiener Urania erhielt nach mehreren provisorischen Unterkünften – unter anderem im „Urania-Theater“ auf dem Ausstellungsgelände im Wiener Prater – dank großzügiger Spenden im Jahre 1910 nach fünfjähriger Bauzeit ihr eigenes, heute noch bestehendes Gebäude am Stubenring. Das erfolgreiche Bemühen, die Vermittlung von wissenschaftlichem Wissen zu einem auch die Sinne ansprechenden Bildungserlebnis werden zu lassen, war seit Anbeginn ihr Markenzeichen. Viele der landeskundlichen, natur- und kulturwissenschaftlichen Vorträge wurden mit projizierten Lichtbildern, dazwischen geschalteten Filmen und oft eigens dafür komponierter Musik, aufgeführt vom hauseigenen Urania-Orchester, umrahmt.

Darüber hinaus wurden Mikroskopierkurse, Mal-, Modellier- und Keramikkurse, Sprachkurse, in den 1920er und 1930er Jahren zunehmend auch Bewegungskurse angeboten. Eine eigene Urania-Bühne führte erfolgreich Theaterstücke auf. Um sich nicht zu verspäten, war den Vortrags- und Kursteilnehmer/innen die Urania-Uhr an der Außenfassade des Gebäudes, deren Zeitansage sogar via Telefon abgehört werden konnte, dienlich.

Außenansicht

Urania-Zeitabgabe

Programmsitzung des Urania-Komitees

Kassenhalle

Experimentiervortrag

Zeitschriftenlesesaal

Refraktor

Kurssaal

Malkurs

Modellier- und Keramikkurs

Mikroskopierkurs

Englischkurs

Bewegung im Freien

Theaterstück: Wir Bergsteiger