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Im Rahmen der Popularisierung von Wissen und den ihr zugrunde liegenden Wissenschaften war die Volksbildung stets um Anschaulichkeit bemüht.
Demgemäß fanden an vielen Volksbildungseinrichtungen möglichst verständliche, gut gegliederte und an die jeweilige berufliche und lebensweltliche Praxis anknüpfende Vorträge, Vortragsreihen, Kurse mit Diskussionen und praktischen Übungen sowie Exkursionen und Bildungsreisen statt. Parallel dazu fand ab zirka 1890 auch die bildunterstützte Vermittlung von Wissens- und Bildungsinhalten in Form von Lichtbildervorträgen und Filmvorführungen zunehmende Verbreitung.
Zwischen den 1890er und den 1930er Jahren führte die Urania Wien mit ihren von künstlerischer Hand kolorierten Glasdiapositiven das Lichtbildwesen zu seinem Höhepunkt. In mehreren hundert sogenannten Repertoirevorträgen für Erwachsene, aber auch für Schüler, wurden ferne, exotische Orte, die heimische Alpenwelt, naturwissenschaftliche Phänomene, technische Errungenschaften, wirtschaftliche Produktionsweisen, kunst-, architektur- und musikhistorische Themen einem breiten Publikum näher gebracht.