Neuerscheinung

Spurensuche-Schwerpunktausgabe zu „Erwachsenenbildung u. Staat“

Das Verhältnis von Volks- beziehungsweise Erwachsenenbildung zu Staat,
Politik und Gesellschaft war stets ambivalent.

Im Unterschied zu Schule und Universität verstand sich die Volksbildung als
primär zivilgesellschaftliche Initiative und von daher weitgehend „frei“ von
staatlich-politischem Einfluss. Dennoch verdankten sich die Grundlagen für
diese Freiheit der staatsrechtlichen Liberalisierung der Gesellschaft durch
die 1867 erlassenen Staatsgrundgesetze.

Zum einen trachtete das freie Volksbildungswesen nach kommunaler oder
staatlicher Unterstützung und vermied dabei nach Möglichkeit inhaltliche
Einflussnahme. Andererseits bestanden (und bestehen) unterschiedlich intensive
Bemühungen um Einflussnahme und staatliche Reglementierung
der Volks- beziehungsweise Erwachsenenbildung.

Der vorliegende Band nähert sich diesem von Ambivalenzen und Spannungen
geprägten Verhältnis zwischen Erwachsenenbildung, Staat, Politik und
Gesellschaft mit einzelnen Analysen aus historischer sowie aktueller nationaler
und internationaler Perspektive mit dem Ziel, weitergehende systematische
Untersuchungen und kritische Diskussionen anzuregen.


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