Die VHS Wien bietet Lernenden und Lehrenden die Möglichkeit zur Partizipation. Gelungenes Lernen ist dann gegeben, wenn die Lernenden ihre selbst definierten Ziele erreichen und die Lernprozesse selbstständig weiterführen und über Bildungsveranstaltungen hinaus umsetzen. Durch den partnerschaftlichen Umgang zwischen Lehrenden und Lernenden wird Interesse, Motivation und Vertrauen gefördert.
Die Lernenden stehen im Mittelpunkt, haben Einfluss auf das Programm und bestimmen die Kursinhalte mit. Ihr Kompetenzen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Erfahrungen und Stärken bilden die Grundlagen für den Unterricht. Kompetente Lehrende unterstützen die vielfältigen Lernprozesse.
Die KursleiterInnen nehmen an der VHS Wien eine zentrale Stellung ein, da sie es sind, die in ihren Kursen bestmögliche Bedingungen für erfolgreiches Lernen schaffen. Ihr Engagement und ihr Einsatz sind die Voraussetzung dafür, dass die Teilnehmenden erfolgreich lernen können und sowohl ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern als auch in ihrem Entwicklungsprozess zu eigenständigen Lernenden vorankommen können. Die Kompetenzen der KursleiterInnen, sowohl fachlich als auch didaktisch und methodisch sind eine entscheidende Voraussetzung für das Gelingen der Bildungsarbeit an der
VHS Wien.
Lehrende haben fundierte inhaltliche Kenntnisse über ihren Fachbereich. Der aktuelle Wissensstand wird über regelmäßige Weiterbildung sichergestellt. Um Wissen im Rahmen der VHS Wien weiterzugeben, bedarf es nachfolgender Kompetenzen des Lehrens. Die Wiener Volkshochschulen GmbH bietet dazu Weiterbildung und pädagogische Unterstützung.
Lehrende benötigen ein erkennbares Verständnis von Bildung und pädagogischen Fragestellungen sowie ein
Wissen um bildungspolitisch relevante Vorgänge und Zusammenhänge in der heutigen Gesellschaft. Sie sind
bereit, dieses Wissen über Fortbildungsveranstaltungen regelmäßig weiterzuentwickeln.
Lehrende brauchen hohe soziale Kompetenz. Sie handeln in Sprache, Kommunikation und Interaktion sensibel, bewusst und professionell. In diesem Sinne werden Unterschiede von Menschen hinsichtlich Herkunft, Kulturen, Geschlecht und erschwerten Lernbedingungen erkannt und wertschätzend aufgegriffen. Gruppenprozesse werden als Chance zur Lernförderung gesehen.
Planung, Durchführung und Evaluation des Unterrichts erfordern von Lehrenden das entsprechende Wissen über Didaktik und Methodeneinsatz. Sie nehmen ihre Leitungsverantwortung wahr. Lehrende verstehen es, mit Konflikten konstruktiv umzugehen. Sie sind bereit, die eigene Arbeit immer wieder zu hinterfragen. Das Vermögen zur Selbstreflexion, Selbstevaluation und zum Selbstmanagement wird als wesentliche Voraussetzung für gelungenes Arbeiten angesehen.