Ausstellung

Aufführung in einem Arbeiterheim

Bilder aus dem Volkshochschularchiv im Jüdischen Museum Wien

„Alle Macht den Sowjets. Frieden, Land und Brot“. Für diese Devise begeisterten sich auch viele Juden. In Russland erhofften sie sich einen Bruch mit dem jahrhundertealten Antisemitismus des Zarenreichs. Die Strahlkraft der Revolution ging weit über die russischen Grenzen hinaus. Weltweit und auch in Österreich begannen Juden für die Gleichstellung aller Menschen zu kämpfen, sie alle träumten vom Paradies auf Erden. Dabei entstanden enge Beziehungen zwischen österreichischen und russischen Marxisten. Oftmals waren es jüdische Kommunisten, die zwischen diesen beiden Welten vermittelten. Diese Verbindungen auf diplomatischer, politischer, gesellschaftlicher und kultureller Ebene bilden die Ausgangspunkte für die Betrachtung der geschichtlichen Ereignisse beider Länder. Beginnend mit dem Exil Leo Trotzkis in Wien noch vor der Oktoberrevolution und endend mit dem Untergang der Sowjetunion.
(Quelle: Jüdisches Museum Wien)

In der Ausstellung sind einige Reproduktionen aus der Vortragsserie „Das verlorene Russland; Sowjetrussland“ aus der historischen Lichtbildersammlung des Österreichischen Volkshochschularchivs zu sehen.

Ausstellung im Jüdischen Museum Wien / Museum Dorotheergasse
„Genosse. Jude. Wir wollten nur das Paradies auf Erden“
Mittwoch, 6. Dezember 2017 bis Dienstag, 1. Mai 2018