Wissen für Alle

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Beiträge zum Stellenwert von Bildung in der Demokratie

Anlässlich des 1996 von der Europäischen Union ausgerufenen Jahr des „Lebensbegleitenden Lernens“ hat sich der Sammelband das Ziel gesetzt, die in der öffentlichen Diskussion marginalisierte Auseinandersetzung mit dem Stellenwert von Bildung in der Demokratie durch Beiträge zu Geschichte, Theorie und Praxis zu beleben:

  • Dem allgemeinen Zusammenhang von Demokratie und Bildung sind die Beiträge von Werner Lenz und Herbert Döring gewidmet.

  • Den Bereich von Universität, Hochschulreform und Politik im Kontext der Möglichkeiten und Grenzen demokratischer Entscheidungsstrukturen behandelt die Analyse von Ulrike Felt und Elisabeth Nemeth. Jeff Bernard skizziert die quantitative und qualitative Entwicklung der autonomen Kulturabeit in ihrer Bedeutung als Faktor der kulturellen Demokratie in Österreich.

  • Die Beiträge von Wilhelm Filla und Christian Stifter konzentrieren sich auf unterschiedliche Aspekte des entwicklungsgeschichtlichen Verhältnisses von Demokratie und Volkshochschule/Erwachsenenbildung.

  • Den neuen Technologien und ihrer demokratie- bzw. bildungspolitischen Bedeutung gehen Josef Hochgerner und Karin Steiner am aktuellen Beispiel des „Fernlernens“ nach. Michael Schratz präsentiert pädagogisch-theoretische Überlegungen zum Wert des Lernens aus lebensgeschichtlich-biografischen Erfahrungen.

  • Den historischen Zusammenhang von Selbsterziehung und demokratisch-autonomer Organisation im Kontext der „Kulturtechnik des Lesens“ beleuchtet der Beitrag von Johann Dvořák.

  • Neueren Konzepten und Theorieansätzen im Bereich der beruflichen Bildung widmet sich der Beitrag von Elke Gruber am Beispiel der sogenannten „Schlüsselqualifikationen“.

  • Die Teilung der Gesellschaft in Mehr- und Minderqualifizierte bildet den Ausgangspunkt der Überlegungen von Georg Hahn, der die hauptsächlich human ressource-orientierten Qualifizierungsoffensiven einer grundlegenden Kritik unterzieht.

  • Die Auswirkungen der „Erlebnisgesellschaft“ auf Buchkonsum und Lesekultur geht Alfred Pfoser exemplarisch anhand der Auswertung des letzten Mikrozensus zu Bildung und Kultur nach.

  • Der abschießende Beitrag von Gerhard Bisovsky setzt sich mit der Frage auseinander, wieweit der Markt die Reichweite von Weiterbildung erhöhen kann.

Gerhard Bisovsky/Christian Stifter (Hrsg.),
„Wissen für Alle“.
Beiträge zum Stellenwert von Bildung in der Demokratie
Edition Volkshochschule
Wien 1996
275 Seite
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ISBN: 3-900799-055-4