Wissenschaft – Öffentlichkeit

Wissenschaft – Öffentlichkeit

Von der Wiener Moderne bis zur Gegenwart

Das Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit rückte in letzter Zeit vor allem wegen scharfer Auseinandersetzungen über die Chancen und Risiken neuer Technologien in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Auf der einen Seite wird das demokratische Zur-Verfügung-Stellen von Wissen als eine Gefahr für den wissenschaftlichen Fortschritt und die wissenschaftliche Prosperität gesehen. Auf der anderen Seite wird der verstärkte Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit als Chance erkannt, das Demokratisierungsprojekt der Moderne voranzubringen.

Der Wandel in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit kennzeichnete die Wissenschaft bereits an der Wende zum 20. Jahrhundert. Ein internationales und interdisziplinäres Symposium reflektierte im November 1999 die Verbindungen zwischen wissenschaftlichen und politischen Netzwerken, die Bemühungen um eine humane Wissenschaft und Wirtschaft sowie um eine breite Volks- und Erwachsenenbildung zur Zeit der Wiener Moderne und danach.

Mitchell G. Ash/Christian H. Stifter (Hrsg.),
Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit.
Von der Wiener Moderne bis zur Gegenwart
(= Wiener Vorlesungen. Konversatorien und Studien, Bd. 12)
Wiener Universitätsverlag
Wien 2002
377 Seiten
ISBN: 3-85114-664-6