Geistige Stadterweiterung

Geistige Stadterweiterung

Eine kurze Geschichte der Wiener Volkshochschulen, 1887-2005

„Im Titel des Buches kündigen sich ästhetische und programmatische Dimensionen der Geschichtsschreibung an, die für die Erwachsenenbildung ungewohnt sind. Volkshochschule wird hier vorgestellt im Kontext und als prägender Bestandteil einer universell einmaligen Wiener Stadtkultur und als eine ihrer zentralen Lebensadern. Eine Institution, die sich in spezifischer und bereichender Weise in die Kulturgeschichte eingeschrieben hat. Eingeschrieben, ohne dass dies – wie der Autor nachweist – bislang jemals systematisch beschrieben worden ist. Volkshochschule wird aus einer herrschaftskritischen Perspektive als eine fast 130 Jahre währende Erfolgsgeschichte beschrieben. Dieser Ansatz ist bestechend und formal in einem dichten und ein breites Publikum ansprechenden Stil überzeugend umgesetzt. Souverän werden Primärquellen und Sekundärliteratur eingearbeitet.
Wien, so wird hier vermittelt, war einmal der universelle Ort einer demokratisch aufgestellten Stadtkultur, zumindest für den Zeitraum zwischen Ende des 19. Jahrhunderts bis 1934. [...]
Das Grundlagenwerk setzt Maßstäbe, was die Einbindung lokalgeschichtlicher Forschungen zur Geschichte der Erwachsenenbildung in den gesamtgesellschaftlichen politisch-pädagogischen Rahmen und auch ihren kulturgeschichtlichen Horizont anbelangt.“

(Klaus Heuer, Report. Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, 2006, H. 4, S. 88 f.)

Christian H. Stifter,

Geistige Stadterweiterung. Eine kurze Geschichte der Wiener Volkshochschulen, 1887-2005

(= Enzyklopädie des Wiener Wissens, Bd. 3: Volksbildung)

Verlag Bibliothek der Provinz

Weitra 2005

183 Seiten

ISBN: 3-902416-06-8