Ausstellung

„Der Hände Werk“ auf der Schallaburg in Niederösterreich

Handwerk ist ein positiv besetzter Begriff. Manuelle Arbeit verheißt in Zeiten eines beschleunigten automations- und informationstechnologischen Wandels ein gewisses Maß an menschlicher Selbstbestimmtheit und Autonomie. Darüber hinaus wird Handwerk oft mit Qualität und Nachhaltigkeit verbunden. Doch hat Handwerk auch heute noch einen „goldenen Boden“?

Die Ausstellung „Der Hände Werk“ auf der Schallaburg geht den vielfältigen Spuren des Handwerks in Geschichte und Gegenwart nach, ihren Gegenständen und Arbeitsgeräten, ihren Arbeitsformen und Arbeitsorganisationen und veranschaulicht, dass eine moderne Welt ohne Handwerk, respektive ohne die Geschicklichkeit der Hände, undenkbar wäre.

Die Ausstellung präsentiert aufwendig hergestellte Meisterstücke, erlesene Handarbeiten und Geschichten über handwerkliches Leben von einst. Der inhaltliche Bogen spannt sich von den Zünften des Mittelalters bis zum 3D-Druck der Gegenwart.

Weiters beschäftigt sich die Ausstellung mit vielen weiteren Facetten von manueller Tätigkeit: Den Alltag meistern und Außergewöhnliches erschaffen. Die Welt begreifen und zugleich verändern. Die Hände als Wunderwerke der Natur helfen durch den Alltag – als unverzichtbare Werkzeuge, hochempfindliche Sinnesorgane, Kommunikationsmittel und mehr.
Kann ich mit meinen Händen lesen? Wie viel Gewicht liegt in meiner Hand? Was macht eine Handschrift einzigartig? Mittels interaktiver Stationen können  handwerkliches Geschick getestet werden und es wird anschaulich, was die menschliche Hand alles zu leisten vermag.

(Quelle: Schallaburg)

Aus dem Österreichischen Volkshochschularchiv sind Bilder aus der Lichtbildersammlung Urania Wien zu sehen, die das Handwerksleben und das beschwerliche Leben von Heimarbeiterinnen zeigen.

Ausstellung auf der Schallaburg
„Der Hände Werk“
Samstag, 16. März bis Sonntag, 3. November 2019