Bildung und Ökonomie

Internationale Konferenz am 8. und 9.11.2012 in der Wiener Urania

In unserer heutigen „Wissensgesellschaft“ steht in zunehmendem Maße auch die Bildung auf dem ökonomischen Prüfstand. In der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise, in der die Kürzung staatlicher Leistungen als ein unterhinterfragbarer – ökonomischer – „Sachzwang“ ausgegeben wird, kommen öffentliche Bildungsausgaben noch massiver unter Druck – Ausgaben, die sich ohnedies nur schwer auf betriebswirtschaftlich-ökonomische Kennzahlen umrechnen lassen.

Zugleich finden sich ungebrochen Sonntagsreden auf die Bedeutung von Bildung allgemein, insbesondere auf damit zu erzielende Wettbewerbsvorteile. Unter der Begriffskonjunktur wirtschaftlichen Vokabulars schrumpft Bildung jedoch zu einer Humankapitalreserve via Qualifizierung von Arbeitskräftepotentialen.
Die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit Ökonomie im Sinne einer politischen Orientierung und Aufklärung über ökonomische Zusammenhänge ist angesichts zunehmender Komplexität und Undurchschaubarkeit des wirtschaftlich-politischen Systems eine demokratiepolitisch unverzichtbare Aufgabe. Mehr denn je stellt dies auch eine Herausforderung und Aufgabe für die Erwachsenenbildung (Active Citizenship) dar.

Neben der gesellschaftlichen bzw. demokratiepolitischen Dimension scheint auch eine kritische Hinterfragung der Praxis bisheriger Bildungsinvestitionen und Förderpolitiken interessant (lokal, regional, national, europaweit).

Konferenzprogramm
Eintritt frei!
Anmeldung unter: office.archiv@vhs.at