Tagung
Tagungsplakat
„Vergangene Zukünfte – neue Vergangenheiten“
Im Vorjahr nahm das Österreichische Volkshochschularchiv (ÖVA) erstmals an einer der wichtigsten universitären Konferenzen zur Erwachsenenbildung im deutschsprachigen Raum teil.
Der freundlichen Einladung seitens Univ.-Prof. Dr. Bernd Käpplinger, aktuell Vorsitzender der die Jahrestagung veranstaltenden Sektion Erwachsenenbildung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (DGfE), folgte das ÖVA sehr gern, ging es doch unter dem Titel „Vergangene Zukünfte – neue Vergangenheiten“ vom 25. bis 27. September 2019 an der Universität Halle-Wittenberg erstmals seit 1984 wieder um Geschichte der Erwachsenenbildung.
Die vom Sektionsvorsitzenden in seiner Eröffnung erwähnte Befürchtung, es könnten zu wenige Beiträge eingereicht werden, erwies sich als unbegründet: Zwei Keynotes, mehr als 40 Vorträge in 13 Panels und 13 knappe Posterpräsentationen aktueller Forschungen samt anschließenden Diskussionen ergaben ein dicht gedrängtes Programm mit vielen neuen Forschungsergebnissen und anregenden Sichtweisen.
Für die erste Keynote erhofften die Veranstalter wohl überraschende Sichtweisen aus fachfremder Perspektive, in diesem Fall der eines norwegischen Germanisten. Diese Hoffnung wurde enttäuscht, denn es gab nicht einmal den Versuch einer Erklärung, inwiefern die Ausführungen über „verschiedene Zeitlichkeiten“ von Relevanz sein könnten. Ganz anders die zweite Keynote, bei der Univ.-Prof. Dr. Christine Zeuner von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg eine breit angelegte inspirierende Übersicht über Stand und Defizite historischer Forschung zur Erwachsenenbildung vortrug.
Für das ÖVA nahm der wissenschaftliche Mitarbeiter Dr. Stephan Ganglbauer an der Tagung in Halle/Saale teil. Er steuerte einen Vortrag im Rahmen von Panel 4 „Historische Programmanalysen I: Ansätze, Fragestellungen, Befunde“ bei, und zwar zum Thema „Historische Programmforschung. Ein Plädoyer für Quellen- und Methodenvielfalt“, der im Rahmen des Tagungsbandes nachzulesen sein wird.
