Ausstellung

Die Mur. Eine Kulturgeschichte

450 Kilometer liegen zwischen dem Ursprung der Mur im salzburgischen Lungau und ihrer Mündung in die Drau bei Legrad an der kroatisch-ungarischen Grenze. Die Mur ist nicht nur der Hauptfluss der Steiermark, sie durchfließt auch Slowenien, Kroatien und Ungarn – bildet in Teilen ihres Verlaufs die Grenze zwischen diesen Staaten – und ist damit auch ein europäischer Fluss. Die Ausstellung „Die Mur. Eine Kulturgeschichte“ unternimmt in insgesamt sechs Kapiteln die Aufgabe, die verschlungenen Wege dieses Flusses unter einer natur- und kulturgeschichtlichen Perspektive nachzuzeichnen. 

So erfährt man etwas über sagenhafte Flussgeschichten, über Fauna und Flora, Fischerei und Schifffahrt, Schiffsmühlen und „Murnockerln“, Brücken und Grenzen, Hochwasser und Badefreuden, aber auch über die industrielle Verschmutzung durch die Papier- und Schwerindustrie, die den Fluss zu einem der am stärksten verschmutzen Flüsse Österreichs machte.

Historische und zeitgenössische Fotografien (unter anderem aus dem Österreichischen Volkshochschularchiv) verdeutlichen, dass die Mur – anders als ihre wahrscheinliche indogermanische Sprachwurzel vermuten lässt – alles andere als ein „stehendes Wasser“ ist.


Ausstellung im Universalmuseum Joanneum / Palais Herberstein
„Die Mur. Eine Kulturgeschichte“
Freitag, 28. August 2015 bis Sonntag, 17. Juli 2016