Ringstraße

Sonderausstellung im Jüdischen Museum Wien

Im Jahr 1865 entstand nach der Schleifung der Wiener Stadtmauern rund um die Wiener Innenstadt ein Prachtboulevard, die Ringstraße. Zu den Bauherren der prächtigen Palais‘ entlang der Ringstraße zählten auch zahlreiche jüdische Unternehmer und Bankiers, die zum wirtschaftlichen Aufschwung der Gründerjahre beitrugen und als Kunstsammler und Mäzene in Erscheinung traten. Die Kehrseite der glanzvollen Ringstraßenfassaden waren soziale Probleme und eine zunehmende politische Radikalisierung, die im Zuge der massiven ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts auftraten.

Glanz- und Schattenseiten der Ringstraßenära, der gesellschaftliche Aufstieg einer kleinen jüdischen Elite und der alltägliche Überlebenskampf der breiten jüdischen Massen, die politische Instrumentalisierung des Antisemitismus und ihre Folgen sind Thema der Ausstellung im Jüdischen Museum Wien.

(Quelle: Jüdisches Museum Wien)

Vom Volkshochschularchiv wurden drei Bilder aus der historischen Lichtbildersammlung, aus dem Vortrag „Durch die Wiener Quartiere des Elends und Verbrechens“ zur Verfügung gestellt.

 

Ausstellung im Jüdischen Museum Wien, Dorotheergasse 11
„Ringstraße. Ein jüdischer Boulevard“
Mittwoch, 25. März 2015 bis 4. Oktober 2015