Rundgang durch das Volksheim Ottakring

„Arbeiter, Bürger und Hochschullehrer gründeten den Verein Volksheim als eine Stätte höherer wissenschaftlicher Ausbildung und reichen künstlerischen Genusses für die breiten Schichten des werktätigen Volkes.“
Mit diesen Worten wurde der Gründungsgedanke der Volkshochschule „Volksheim“ Ottakring – der heutigen Volkshochschule Ottakring – in einer Urkunde anlässlich der Grundsteinlegung des Volkshochschulgebäudes festgehalten. Dank des Organisationstalents des großen Volksbildners und Volksheimfunktionärs Ludo Moritz Hartmann und dank der Freigiebigkeit großzügiger Spender aus Industrie und Handel konnte innerhalb nur weniger Monate die erforderliche Summe für den Bau des Hauses aufgebracht werden. Am 5. November 1905 wurde schließlich das erste Gebäude einer Abendvolkshochschule in Europa, im 16. Wiener Gemeindebezirk, eröffnet. Im räumlich-organisatorischen Rahmen verschiedener natur-, kultur- und geisteswissenschaftlicher Fachgruppen und sogenannter Kabinette entfaltete sich eine intensive wissenschaftliche und wissenschaftspopularisierende Tätigkeit „für alle“.